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Erhalt Schiffbarkeit Finowkanal

Erhalt der Schiffbarkeit des Finowkanals

Der 400 Jahre alte Finowkanal ist die älteste, heute noch schiffbare künstliche Wasserstraße Deutschlands. Seit der Saison 2016 ist der Finowkanal auf der gesamten Länge von 42 km wieder durchgängig schiffbar. Möglich wurde dies durch umfangreiche Baumaßnahmen am 10 km langen westlichen Abschnitt, dem Langen Trödel.

Um den Finowkanal mit seinen zwölf handbetriebenen Schleusen auch für künftige Generationen schiffbar zu halten, besteht dringender Sanierungsbedarf. In einem in dieser Dimension deutschlandweit einzigartigem Pilotprojekt wird der eigens hierfür gegründete Zweckverband Region Finowkanal die Schleusen in zwei Paketen übernehmen, ab Herbst 2022 mit der schrittweisen Grundinstandsetzung und Modernisierung beginnen, und die Schleusen schließlich betreiben. Der Bund übernimmt die Hälfte der Investitionskosten. Das Land Brandenburg bewilligte Fördermittel in Höhe von 19,7 Mio. Euro. Die Grundinstandsetzung und Modernisierung erfolgen in zwei Abschnitten, in denen jeweils sechs Schleusen modernisiert werden. Ziel ist es, bis zur Saison 2025 die ersten sechs westlichen Schleusen fertigzustellen. Parallel dazu beginnen die Planungen für die sechs östlichen Schleusen.

Der Finowkanal ist von zentraler Bedeutung für das führerscheinfreie Wasserstraßennetz der WIN-Region. Dass der Finowkanal für Motorboote schiffbar bleibt, ist das erfolgreiche Ergebnis langjähriger Verhandlungen. Mit den Baumaßnahmen geht jedoch auch einher, dass die betreffenden Schleusen im Zeitraum der Baudurchführung nicht befahrbar sind. Trotz dieser umfangreichen Baumaßnahmen soll die wassertouristische Nutzbarkeit des Finowkanals aber in eingeschränktem Maße gesichert sein. Attraktive wassertouristische Höhepunkte werden dazu beitragen, den Baufortschritt an den Schleusen sichtbar und erlebbar zu machen.